Bildung / Ausbildung
2005 – Escuela de Artes Martín Malharro, Buenos Aires, Argentinien (nicht abgeschlossen)
Auszeichnungen
2014 – Ehrende Erwähnung der Jury beim „Premio de Pintura de la Provincia de Buenos Aires ‚Arte Joven 2014“, „Museo Emilio Petorutti“
Auswahl an Auszeichnungen
2017 – „Premio de Pintura de la Provincia de Buenos Aires ‚Arte Joven 2017“, Museo Emilio Petorutti, Buenos Aires, Argentinien
2015 – Teilnahme am „Salón Municipal de Artes Visuales 2015“, Museo Municipal de Arte Juan Carlos Castagnino, Mar del Plata, Buenos Aires, Argentinien
2014 – „Premio de Pintura de la Provincia de Buenos Aires ‚Arte Joven 2014“, Teatro Auditorium, Mar del Plata, Buenos Aires, Argentinien
Kunstmessen
2025 – Raritäten Hamburg (Kunst- und Designmesse), Curio Haus, Hamburg
2019 – MAPA – Argentinische Kunstmesse für zeitgenössische Kunst, Buenos Aires, Argentinien
2018 – FACA – Argentinische zeitgenössische Kunstmesse, Buenos Aires, Argentinien
Ausstellungen
2023 – „DEMETER“ – Solange Salvá & John Mc Cam, Gotisches Haus, Berlin, Deutschland (gefördert durch den Fonds Dezentrale Kulturarbeit).
2023 – „Límites Expandidos – Conexión: Buenos Aires – Madrid“, Casa de América, Madrid, Spanien (ausgewählt von Regierung der Stadt Buenos Aires für einen Kulturaustausch).
2022 – „Hard Edge Movement“ – John Mc Cam & Dara Smith, Galerie Azur, Berlin, Deutschland
2021 – „Re-thinking Pyratex“ – John Mc Cam & Solange Salvá, White Lab Gallery, Madrid, Spanien (von Pyratex ausgewählt, um ihre ökologischen Stoffe in der Ausstellung zu präsentieren).
2018 – „Untitled“ – Solo-Ausstellung (Mural), Buenos Aires Cultural Project, Plaza Pichón Riviere, Buenos Aires, Argentinien (von der Stadt Buenos Aires im Rahmen des Projekts „Color Buenos Aires“ in Auftrag gegeben).
2018 – „Portales“ – Solo-Ausstellung, Beta Sur Gallery, Buenos Aires, Argentinien
2017 – „Youth Art 2017“ – Ausstellung zum Malpreis „Buenos Aires Painting Prize“, Museo Emilio Petorutti, La Plata, Buenos Aires, Argentinien (ausgewählt für die Teilnahme am Preis).
2016 – „Farbe“ – Solo-Ausstellung, Regia Gallery, Buenos Aires, Argentinien
2015 – „Salón Municipal de Artes Visuales 2015“ – Ausstellung im Museo Juan Carlos Castagnino, Mar del Plata, Buenos Aires, Argentinien (ausgewählt für die Teilnahme am Preis).
2014 – „Goodyear Art Project – KMS de Arte“ – Gruppenausstellung, Caja Blanca Gallery, Buenos Aires, Argentinien (John Mc Cam war einer von sechs ausgewählten Künstlern für Goodyear; der Erlös aus der Versteigerung der Werke ging an ein Krankenhaus im Bundesland Chaco, Argentinien).
2014 – „Premio de Pintura de la Provincia de Buenos Aires ‚Arte Joven 2014‘“ – Ausstellung, Teatro Auditorium, Mar del Plata, Buenos Aires, Argentinien (ausgewählt für die Teilnahme am Preis).
2011 – „Cultura y Media 2011“ – Ausstellung im Centro Cultural General San Martín, Buenos Aires, Argentinien (ausgewählt von der Regierung der Stadt Buenos Aires).
2011 – „Floral Perfection“ – Gruppenausstellung im Parque San Martín, Buenos Aires, Argentinien (organisiert in Zusammenarbeit mit Johnson & Son; Teilnahme an einer Gruppenausstellung mit führenden argentinischen Künstlern).
2011 – „Marder“ – Gruppenausstellung, Centro Cultural General San Martín, Buenos Aires, Argentinien (organisiert vom Kollektiv Marder; interaktive Live-Intervention mit über hundert teilnehmenden Künstlern).
2011 – „Pop Up Galleries“ – Gruppenausstellung, Red Bull Mansion, Buenos Aires, Argentinien (ausgewählt von Red Bull zur künstlerischen Intervention in einer historischen Villa; Teilnahme an einer Gruppenausstellung mit sieben professionellen argentinischen Künstlern).
2010 – „Campari 150 Years“ – Gruppenausstellung, Campari Showroom, Buenos Aires, Argentinien (ausgewählt zur künstlerischen Intervention auf historischen Etiketten und Plakaten der Marke Campari).
2010 – „Delivery Project“ – Gruppenausstellung, Nationaler Kunstförderungsfonds, Buenos Aires, Argentinien (ausgewählt zur Teilnahme am Projekt, organisiert vom Nationalen Kunstförderungsfonds Argentiniens; Ausstellung vor Ort).
John Mc Cam
(geb. 1984, Argentinien)
Lebt und arbeitet in Spandau, Berlin.
John Mc Cam ist ein argentinischer Künstler mit Sitz in Berlin, dessen Praxis die Beziehungen zwischen Farbe, Form und Raum aus einer phänomenologischen und wahrnehmungsorientierten Perspektive untersucht. Seine Arbeit erforscht, wie visuelle Reize – oft unbewusst verarbeitet – psychische und körperliche Reaktionen hervorrufen, die unsere alltägliche Erfahrung der Umwelt prägen.
Der konzeptionelle Kern seiner Arbeit liegt im Verständnis des Kunstwerks nicht nur als visuelle Entität, sondern als erfahrbares Phänomen, das das sensorische Gedächtnis und die vorreflektive Erinnerung aktiviert. Durch den Einsatz abstrakter Formen und bewusst unausgewogener Kompositionen lädt Mc Cam zur Reaktivierung vorbewusster Erfahrungen ein und schafft so eine Dialektik zwischen unmittelbarer Wahrnehmung und der zeitlichen Resonanz des Betrachters.
In den letzten Jahren hat seine Praxis materielle Dimensionen integriert, die Ökologie und Nachhaltigkeit betonen. Er experimentiert mit recycelten Materialien und Prozessen, die die künstlerische Produktion aus einer ethischen Umweltperspektive heraus in Frage stellen. Sein Projekt „DEMÉTER“, das im Gotischen Haus Museum gezeigt wurde, ist ein paradigmatisches Beispiel für diese Integration: Es wurde mit Unterstützung des Fonds Dezentrale Kulturarbeit Spandau und unter der Kuratierung und Leitung des Kulturamts Spandau realisiert. Die Arbeit verwendet wiedergewonnenes Holz, das vom Pergamonmuseum gespendet wurde, und wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation Kunststoffe entwickelt. Damit positioniert sich das Projekt in den zeitgenössischen Diskursen über die Verantwortung der Kunst angesichts der Klimakrise.
Mc Cams Laufbahn erstreckt sich über zwei Jahrzehnte und verbindet kulturelle Szenen in Argentinien und Europa. Er hat an zahlreichen Ausstellungen und Kunstmessen institutioneller Bedeutung teilgenommen, darunter das Emilio-Pettoruti-Museum, das Juan-Carlos-Castagnino-Museum, das Gotische Haus Museum sowie die Casa América in Spanien und Kunstmessen wie MAPA und FACA in Buenos Aires. Zu seinen Auszeichnungen gehört eine Ehrenauszeichnung beim Buenos-Aires-Malereipreis „Junge Kunst 2014“.
Die Arbeit von John Mc Cam stellt somit eine kritische Reflexion über die ästhetische Erfahrung und ihre Verbindung zur unbewussten Wahrnehmung dar, während sie gleichzeitig aktuelle ethische Herausforderungen thematisiert. Sie positioniert die Kunst als einen Raum der Forschung und Transformation in der Beziehung des Menschen zur Welt.
Künstlerstatement
Das Werk von John Mc Cam untersucht die Beziehung zwischen Farbe, Form und dem Zustand des Seins.
Seine Malerei erforscht die Schwellen, an denen Präsenz und Abwesenheit aufeinandertreffen – Räume, in denen Wirklichkeit nicht dargestellt, sondern offenbart wird.
Beeinflusst vom phänomenologischen Denken begreift Mc Cam die Malerei als eine Begegnung zwischen dem Sichtbaren und dem, was sich entzieht.
Jedes Werk eröffnet ein Wahrnehmungsfeld, in dem Wahrheit nicht feststeht, sondern sich allmählich durch Erfahrung entfaltet.
Farbe ist in seiner Praxis weder dekorativ noch symbolisch; sie ist eine Weise des Daseins.
Durch ihre Schwingung und Materialität offenbart sie unsere endliche Beziehung zur Welt und die Zerbrechlichkeit, die die menschliche Präsenz bestimmt.
Mc Cams Gemälde gehen somit über die formale Erkundung hinaus und werden zu Reflexionen über Wahrnehmung und Existenz – Momente, in denen das Sein durch Farbe und Form Sichtbarkeit findet.